Palm Beach Chic

Erbaut in den 1920er Jahren, der Zeit der Prohibition, ging den weitläufigen Anwesen in Palm Beach, die von den Nutznießern des Gilded Age bezahlt wurden, der Schnaps nicht aus. Als große Teile Hollywoods auf der Suche nach schmutzigen Vergnügungen in den Süden zu illegalen Ferienorten wie Agua Caliente in Mexiko flohen, berauschten die Familien Flagler, Phipps und Pulitzer ihre Gäste mit steifen Martinis bei ihren Mittagessen am Pool. Die Männer, die tagsüber zwischen den Villen verkehrten, erkannten die praktischen und ästhetischen Vorteile des Tragens blasser Schneiderei.

Damals war die Kleidung formeller: dreiteilige Anzüge im Gatsby-Stil, weiße oder zweifarbige Schuhe und ein Panamahut - ein normales Outfit. Aber die Anzüge der 20er Jahre waren nicht leicht und schon gar nicht porös genug, um die winterliche Hitze in Miami auszugleichen. Für sie waren helle Farben und vor allem Weiß entscheidend, um die Sonnenstrahlen zu reflektieren. Weiß war auch ein Symbol für Reichtum, ohne dabei seine romantische Tugend zu vergessen - eine Eigenschaft, die bis heute ungebrochen ist.

Als der Duke of Windsor in den späten 1940er und 1950er Jahren die Winter im neu eröffneten Colony Club verbrachte, entwickelte sich Palm Beach zu einer amerikanischen Version der Belle Époque. Der Duke of Windsor mied die starren Eigenschaften der viktorianischen und edwardianischen Schneiderei und bevorzugte bequeme Kleidung, die Bewegungsfreiheit zuließ - ein Stil, den er als "dress soft" bezeichnete. Sein Kleidungsstil stellte ein modernes Paradigma dar - genau das Richtige für die neue Klasse der Reichen in Palm Beach, die sich ähnliche Freiheiten wünschte.

Der amerikanische Ölmanager Charles B. Wrightsman schlenderte in einem hellen, maßgeschneiderten Kleidungsstück im neapolitanischen Stil die Worth Avenue hinunter und verfolgte dabei einen entspannteren und vielseitigeren Ansatz. Und außerhalb des Poloplatzes trug der Meisterschaftsspieler Stephen "Laddie" Sanford lässig ein locker sitzendes, weißes Jackett zu seiner Polokleidung. Plötzlich bevorzugte sogar die High Society diesen Trend zur lässigen Eleganz.

Wenn man an die Revolutionen der Mode an der Côte d'Azur denkt, kommen einem Gianni Agnelli und der Duke of Windsor in den Sinn. Beide sind Symbole für die Eleganz der Riviera und authentische Studien der Sprezzatura, aber im Gegensatz zu Alexander Kraft stammte ihre Geschmacksbildung nie aus ihrer eigenen Bekleidungslinie. Mit seinem Label Alexander Kraft Monte Carlo hat er diesen neuen Teilbereich der gehobenen, lässigen Eleganz erschlossen, der nun auf dieser gleichnamigen Plattform in Szene gesetzt wird.

Durch die meisterhafte Manipulation von Farben, Stoffen und Konstruktionen mit seinem geschickten Designgespür hat Alexander Kraft klassischen Kleidungsstücken eine ganz persönliche Vision verliehen. Er hat diese neue Identität des mediterranen, lässigen Glamours geschmiedet. Wenn er braune Slipper, weiße Hosen und ein helles Hemd trägt, gibt es eine stilistische Verwandtschaft mit dem berühmten Bild von David Niven, der in seinem Haus in Saint-Jean-Cap-Ferrat auf einer Bambus-Sonnenliege sitzt. Aber bei Alexander Kraft Monte Carlo gehen die Vorstellungen, wie man sich an der Riviera kleidet, viel tiefer.

Seine Signature-Jacken bestehen zur Hälfte aus Canvas und sind teilweise gefüttert - eine perfekte Kombination aus Leichtigkeit und Komfort. Beige, Off-White und Café au lait sind allesamt blasse Farben, die sich gut miteinander kombinieren lassen. Sie müssen sich nur auf dieser Plattform umsehen, um sich inspirieren zu lassen, wie Sie diese Farbkombinationen einsetzen können.

Bis Cerruti 1969 Jane Birkin und Serge Gainsbourg in passende dreiteilige Anzüge aus leichtem Cord kleidete, war der Stoff lange Zeit mit dem Stigma behaftet, zu unförmig zu sein. Das Paar erhob den Stoff zu einer Soupçon von Chic und Louche, aber er besaß nicht die richtigen Eigenschaften, um ihn in einem europäischen Sommer mit Freiheit zu tragen. Ist es jemandem in den Sinn gekommen, dass man Kord an heißen Tagen an der Riviera mit Leichtigkeit tragen kann? Alexander Kraft, ein langjähriger Einwohner der Stadt, hat es getan und eine ultrasofte, leichte Sommercordjacke entworfen. Mit all den klassischen Details, die man mit der Maßschneiderei der Savile Row in Verbindung bringt, bietet sie einen schönen Faltenwurf. Und mit dem Beginn der sommerlichen Veranstaltungssaison ist sie so vielseitig, dass sie auf Hochzeiten und glamourösen Sportveranstaltungen getragen werden kann, aber auch bequem genug ist, um auf Langstreckenreisen oder bei Geschäftstreffen getragen zu werden.

Viele Jahre lang war helle Schneiderei an bestimmte Jahreszeiten, Regeln und Anlässe gekettet, weil das Design eingeschränkt war. Doch mit dem Aufblühen der Schneiderkunst bei Alexander Kraft Monte Carlo - um dem Lebensstil des modernen Gentleman gerecht zu werden - sind die Aussichten für die Verwendung eleganter, blasser Schneiderei sehr viel vielfältiger geworden.